Für diese Tests wird der Mutter in der Regel zwischen der 15. und 18. Schwangerschaftswoche Blut abgenommen, das auf kindliches Eiweiß und bestimmte mütterliche Hormone untersucht wird. AFP (Alpha-Feto-Protein) ist ein Eiweiss, das vom Fetus abgeschieden wird und ins Blut der Mutter gelangt. Erhöhte AFP-Werte können beispielsweise auf einen offenen Rückenmarkkanal (Spina bifida) hinweisen, die Ergebnisse sind jedoch nicht eindeutig. Eine ausführliche Ultraschalluntersuchung mit spezieller Beurteilung des Rückenmarkkanals macht die Bestimmung des AFP-Wertes überflüssig.[singlepic id=120 w=180 h=240 mode=web20 float=right]

Der Triple-Test kombiniert zum AFP-Wert noch weitere Hormonwerte (HCG und Östriol) und das mütterliche Alter. Das Testergebnis steht für das wahrscheinliche Risiko, mit dem eine Frau ein Kind mit Down-Syndrom in sich tragen könnte.

Wird zusätzlich zu den Werten des Triple-Testes das Hormon Inhibin A bestimmt und ausgewertet, spricht man vom Quadruple-Test.

Diese Tests ermöglichen zwar eine Risikoeinschätzung, lassen jedoch noch keine ausreichenden Diagnosen zu. Die Ergebnisse dienen als Entscheidungshilfe, ob eine Amniozentese durchgeführt werden sollte.

Die Aussagekraft des Erst-Trimesterscreenings (Nackenfaltenmessung und Laboruntersuchung – Combined Test) übertrifft jedoch die Aussagekraft des Triple-Tests (Erkennungsrate von 63%) bzw. die des Quadruple-Tests (Erkennungsrate von 81%).