Listeriose
Listeriose (Listeria monocytogenes)
Reservoir
Listerien sind im landwirtschaftlichen Bereich weit verbreitet. Die Bakterien werden hier häufig im Tierfutter, besonders in verdorbener Silage gefunden. L. monocytogenes kann auch im Kot von Tieren und sogar im Stuhl gesunder Menschen nachgewiesen werden. (mehr …)
Varizellen
Varizellen (Windpocken), Herpes zoster (Gürtelrose)
Das Varicella-Zoster-Virus (VZV) kann zwei verschiedene klinische Krankheitsbilder verursachen: Varizellen (Windpocken) bei exogener Erstinfektion und Herpes zoster (Gürtelrose) bei endogener Reaktivierung.
Varizellen sind äußerst kontagiös; nach einer Exposition erkranken über 90 von 100 empfänglichen, d.h. seronegativen Personen.
Die Inkubationszeit der Varizellen kann 8–28 Tage betragen, sie liegt in der Regel bei 14–16 Tagen. (mehr …)
Ringelröteln
Ringelröteln (Parvovirus B 19) – nicht zu verwechseln mit Röteln
Das Parvovirus B19 ist höchst ansteckend und befällt vorwiegend Kinder. Es verursacht eine Erkrankung mit einem typischen rötelnähnlichen Ausschlag auf den Wangen und am Körper. Er ist girlandenförmig und in der Mitte heller, daher der Name „Ringelröteln“.
Die meisten Erwachsenen (ca. 65%) sind immun. Falls keine Immunität besteht, kann eine Ringelröteln-Erkrankung während der Schwangerschaft (v.a. innerhalb der ersten 20 Schwangerschaftswochen) das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. (mehr …)
Toxoplasmose
Toxoplasmose
Die Toxoplasmose wird durch Parasiten, dem Toxoplasma gondii hervorgerufen. Die Übertragung kann durch ungenügend gegartes Fleisch oder Umgang mit (jungen) Katzen erfolgen. Beim gesunden Erwachsenen verläuft die Infektion in der Regel symptomlos, jedoch kann eine erstmalige Infektion in der Schwangerschaft zu schweren Schädigungen (z.B. der Augen oder des Gehirns) beim Ungeborenen führen, die zum Teil erst nach Jahren in Erscheinung treten. (mehr …)
Röteln (Rubella)
Röteln (Rubella)
Vorkommen
Das Rötelnvirus ist weltweit endemisch verbreitet. In Populationen, in denen nicht geimpft wird, erfolgen 80–90 % der Infektionen im Kindesalter. In gemäßigten Klimazonen wird im Frühjahr die höchste Erkrankungshäufigkeit beobachtet. In Deutschland (BRD) wurde 1974 die Rötelnimpfung eingeführt. Sie wird seit 1980 als Kombinationsimpfung (mit Masern und Mumps) empfohlen. In der DDR war die Rötelnimpfung nicht allgemein verfügbar. Seit 1990 wird auch in den neuen Bundesländern die MMR-Impfung angewendet. Wie in Westdeutschland hat sie im Vergleich zur Vorimpfära zu einem deutlichen Rückgang der Rötelnmorbidität geführt. (mehr …)
CMV – Cytomegalie
CMV – Cytomegalie
Das Cytomegalovirus (CMV) ist die häufigste Ursache für eine angeborene Virusinfektion in Deutschland. Etwa 0,2-0,6% aller Neugeborenen in Deutschland kommen mit einer CMV-Infektion auf die Welt. Man nimmt an, dass etwa 10-15% der CMV-infizierten Neugeborenen symptomatisch erkrankt sind (Schädigungen des Zentralen Nervensystems, insbesondere von Gehör, Spracherwerb und Augen, Schädigung innerer Organe und der Blutbildung). Davon versterben ca. 10-20% in Folge der Infektion. Die unterschiedlichen Aspekte der Prophylaxe, Diagnostik und Therapie angeborener und peripartal erworbener CMV-Infektionen sehr komplex sind, sind durch neue diagnostische Methoden günstige Voraussetzungen entstanden, um betroffene Schwangere und Neugeborene frühzeitig zu erkennen. (mehr …)
Herpes
Herpes
Im Allgemeinenspricht man vom „Herpes“ und meint dabei den Herpes-simpex-Virus. Es gibt zwei verschiedene Typen des Herpes-simplex-Virus.
Der erste Typ (HSV Typ 1) ist hochinfektiös, äussert sich durch schmerzhafte Bläschen („Fieberbläschen“) am Mund (Herpes labialis) und wird über den Bläscheninhalt und Speichel übertragen.Die Infektion erfolgt durch engen Hautkontakt, Küssen, gemeinsames Verwendeneines Glases oder Löffels oder Benutzen derselben Zahnbürste und Tröpfcheninfektion (z.B. beim Niesen). (mehr …)
Impfen und Schwangerschaft
Vor einer geplanten Schwangerschaft sollte über die Möglichkeit und Notwendigkeit der Impfungen gesprochen werden, da es Infektionen wie z. B. Röten gibt, die während einer Schwangerschaft möglicherweise zu einer schweren Schädigung des Feten führen können. Es sollten möglichst alle gewünschten Impfungen vor dem Eintritt der Schwangerschaft durchgeführt werden.
Grundsätzlich sollte im ersten Drittel der Schwangerschaft überhaupt nicht geimpft werden. (mehr …)
Grippeimpfung im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel und während Stillzeit ratsam
29.09.2008 – Grippe-Impfung in Schwangerschaft ratsam. Schwangere, die sich während der Influenza-Saison – von Dezember bis April – in einem fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft (Gravidität) befinden, sollten sich gegen Grippe impfen lassen.
Adresse
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