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Am 8. August 2023 ist die erste Mutterschutzregel des Ausschusses für Mutterschutz (AfMu) im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl) erschienen. Diese soll Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dabei unterstützen, die mutterschutzrechtliche Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und Schwangere wie Stillende bestmöglich zu schützen.

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Scharlach ist eine bakterielle Infektion, die durch das Bakterium Streptococcus pyogenes verursacht wird. Scharlach tritt häufiger bei Kindern auf, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten, einschließlich schwangeren Frauen. Eine Scharlachinfektion während der Schwangerschaft kann besorgniserregend sein, da sie potenziell schwerwiegende Komplikationen für die werdende Mutter und das ungeborene Kind verursachen kann.

Symptome von Scharlach bei schwangeren Frauen

Die Symptome von Scharlach bei schwangeren Frauen sind ähnlich wie bei nicht schwangeren Frauen und umfassen:
– Hohes Fieber
– Halsschmerzen
– Übelkeit und Erbrechen
– Rote und geschwollene Mandeln
– Hautausschlag, der wie eine Sonnenbrand aussieht und sich innerhalb von 1-2 Tagen auf den ganzen Körper ausbreiten kann
– Kopfschmerzen
– Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein

Komplikationen von Scharlach bei schwangeren Frauen

Wenn Scharlach bei schwangeren Frauen nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, einschließlich:
– Nierenentzündung (Nephritis)
– Rheumatisches Fieber
– Lungenentzündung
– Sepsis (Blutvergiftung)

Diese Komplikationen können das Leben der werdenden Mutter und des ungeborenen Kindes gefährden.

Behandlung von Scharlach bei schwangeren Frauen

Die Behandlung von Scharlach bei schwangeren Frauen hängt von der Schwere der Symptome ab. In der Regel wird eine Antibiotikatherapie empfohlen, um die Infektion zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden.
Schwangere Frauen sollten jedoch vorsichtig sein, welche Antibiotika sie einnehmen, da einige Antibiotika während der Schwangerschaft nicht sicher sind. Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, um sicherzustellen, dass das verschriebene Antibiotikum sicher für die werdende Mutter und das ungeborene Kind ist.

Prävention von Scharlach bei schwangeren Frauen

Die beste Möglichkeit, Scharlach während der Schwangerschaft zu vermeiden, besteht darin, eine gute Hygiene zu praktizieren und den Kontakt mit Personen zu vermeiden, die an Scharlach erkrankt sind. Wenn eine schwangere Frau Kontakt mit einer Person hat, die an Scharlach erkrankt ist, sollte sie sofort einen Arzt aufsuchen, um eine mögliche Infektion zu vermeiden.

Fazit

Scharlach kann (unbehandelt) bei schwangeren Frauen schwerwiegende Komplikationen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Schwangere Frauen sollten bei Verdacht auf eine Scharlachinfektion sofort einen Arzt aufsuchen.

Nicht nur in den USA ist der Vitamin-D-Mangel weit verbreitet. Wie eine Studie in den USA nun gezeigt hat, kann ein Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft das Risiko für spätere Verhaltensauffälligkeiten beim Kind erhöhen.

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Quelle: Melissa M. Melough et al, Greater Gestational Vitamin D Status is Associated with Reduced Childhood Behavioral Problems in the Environmental Influences on Child Health Outcomes Program, The Journal of Nutrition (2023). DOI: 10.1016/j.tjnut.2023.03.005

Eine schwedische Studie untersuchte, wie sich E-Zigaretten, Kautabak und andere rauchfreie, nikotinhaltige Genussmittel auf die Schwangerschaft auswirken. Es zeigte sich, dass auch rauchfreier Nikotingenuss schädlich für die Schwangerschaft ist und unter anderem das Risiko für einen plötzlichen Kindstod damit deutlich steigt.

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Das Mammographiescreening endet mit 69 Jahren. Zur Früherkennung von Brustkrebs ist auch danach das Selbsttasten der Brust sehr wichtig. Dies sollte mindestens alle drei Monate erfolgen.

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Wie die Auswertung des schwedischen Gesundheits- und Bevölkerungsregisters aus den Jahren 2006 – 2017 zeigte, konnte durch die Einführung der HPV-Impfung die Zahl der Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen deutlich gesenkt werde. Deshalb sollte die HPV-Impfung als eine absolut sinnvolle und unerlässliche Vorsorge für die Gesundheit der Kinder ansehen werden.

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Wer profitiert vom Mammographie-Screenings? Was wird erkannt und wie sieht es mit den „Über-Diagnosen“ aus?

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Für Frauen unter 25 Jahren wird ein jährlicher Test auf Chlamydien, der häufigsten sexuell übertragenen Geschlechtserkrankung, angeboten. Chlamydia trachomatis ist ein Bakterium, das bei direktem Schleimhautkontakt übertragen werden kann – bei ungeschütztem Sex und beim Oralverkehr. Die Infektionen verlaufen jedoch meist ohne besondere Symptome, was die Erkrankung so gefährlich macht. Bemerken Frauen die Ansteckung nicht und sie bleibt unbehandelt, besteht die Gefahr entzündlicher Erkrankungen des kleinen Beckens, also der Gebärmutter und der Eileiter. Dauerhafte Schäden – insbesondere der Eileiter – können dann die Folge sein und dazu führen, dass Betroffene nicht mehr auf natürlichem Wege schwanger werden können.

Weil schwere Folgeerkrankungen wie Sterilität, chronische Unterbauchschmerzen und Schwangerschaftskomplikationen durch rechtzeitige Behandlung großenteils verhindert werden können, ist ein Chlamydien-Screening als Regelleistung für gesetzlich Krankenversicherte angelegt. GKV-Versicherte können den Test in Anspruch nehmen. Eine akute Infektion ist gut mit Antibiotika zu therapieren. Idealerweise sollten im Fall einer diagnostizierten Infektion die Sexualpartner der letzten 60 Tage unbedingt mitbehandelt werden, um so genannte „Ping-Pong-Effekte“ gegenseitiger Ansteckung zu vermeiden.

Sexuell aktive Frauen unter 25 Jahren haben ein besonders großes Risiko für Chlamydien-Infektionen. Mit zunehmendem Lebensalter nimmt die Häufigkeit ab. Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt, dass jährlich etwa 300.000 Frauen neu erkranken.

Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen können helfen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Das Frauengesundheitsportal geht auf mögliche Ursachen von Erkrankungen ein, erläutert Untersuchungsmethoden, stellt Behandlungsmöglichkeiten vor und gibt Hinweise zur Vorbeugung von Erkrankungen. Zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen runden das wissenschaftlich fundierte Angebot ab.

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