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Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer Frau, die sowohl Vorfreude als auch Herausforderungen mit sich bringt. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen. Infektionen stellen ein erhebliches Risiko dar, daher ist es wichtig, sich über präventive Maßnahmen zu informieren. Laut dem Artikel von „Frauenärzte im Netz“ können Impfungen und ein verantwortungsvolles Hygieneverhalten dabei helfen, Infektionen in der Schwangerschaft zu vermeiden.

Bedeutung von Impfungen

Impfungen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz vor schweren Krankheiten. Während der Schwangerschaft ist das Immunsystem der Frau geschwächt, was sie anfälliger für Infektionen macht. Bestimmte Impfungen sind daher besonders wichtig, um nicht nur die Mutter, sondern auch das ungeborene Kind zu schützen. Zu den empfohlenen Impfungen gehören unter anderem die Influenza- und die Keuchhustenimpfung.

Die Influenza-Impfung ist wichtig, da eine grippebedingte Erkrankung während der Schwangerschaft zu Komplikationen führen kann. Eine Grippe kann nicht nur die Gesundheit der Mutter gefährden, sondern auch das Risiko für Frühgeburten erhöhen. Die Keuchhustenimpfung, die idealerweise im letzten Trimester gegeben wird, schützt das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten. Da Säuglinge in diesem Alter besonders anfällig sind, ist der Schutz durch die Mutter entscheidend.

Hygieneverhalten in der Schwangerschaft

Neben Impfungen ist auch das Hygieneverhalten von großer Bedeutung. Ein bewusstes und vorsichtiges Handeln kann dazu beitragen, das Risiko von Infektionen erheblich zu reduzieren. Hier sind einige praktische Tipps, die werdende Mütter beachten sollten:

1. **Händewaschen**: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist eine der effektivsten Maßnahmen, um Infektionen zu vermeiden. Dies gilt besonders nach dem Besuch öffentlicher Orte oder vor dem Essen.

2. **Vermeidung von Kontakt mit kranken Personen**: Schwangere Frauen sollten den Kontakt zu Menschen mit ansteckenden Krankheiten, wie Grippe oder Masern, möglichst vermeiden.

3. **Lebensmittelhygiene**: Eine gute Lebensmittelhygiene ist besonders wichtig. Schwangere sollten rohes Fleisch, rohe Eier und unpasteurisierte Milchprodukte meiden, um das Risiko von Infektionen wie Toxoplasmose oder Listeriose zu verringern.

4. **Umgang mit Haustieren**: Bei schwangeren Frauen besteht ein erhöhtes Risiko, sich durch Haustiere mit Toxoplasmose zu infizieren. Daher sollte der Kontakt zu Katzenkot vermieden werden.

5. **Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen**: Schwangere Frauen sollten alle empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, um mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Fazit

Infektionen während der Schwangerschaft können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit von Mutter und Kind haben. Daher ist es unerlässlich, proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Impfungen bieten einen wichtigen Schutz, während ein verantwortungsvolles Hygieneverhalten das Risiko von Infektionen erheblich verringern kann. Schwangere Frauen sollten sich gut informieren und bei Fragen ihren Arzt oder ihre Hebamme konsultieren. Letztendlich liegt es in der Hand jeder werdenden Mutter, die Gesundheit ihrer Familie zu schützen und eine positive Schwangerschaft zu erleben.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2020 allen Schwangeren die Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) im letzten Schwangerschaftsdrittel ab der 28. Schwangerschaftswoche jeder Schwangerschaft. Besteht jedoch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt, sollte die Impfung vorgezogen werden und schon im zweiten Schwangerschaftsdrittel erfolgen. Dabei soll die Schutzimpfung unabhängig davon erfolgen, wann zuletzt eine Impfung gegen Keuchhusten durchgeführt wurde. Die Schutzimpfung gegen Pertussis erfolgt als Kombinationsimpfstoff, der auch gegen Diphtherie und Tetanus schützt (Tdap-Kombinations-impfstoff). Die Tdap-Impfung gilt in der Schwangerschaft als sicher.

Als Vorbereitung auf eine Schwangerschaft sollte u. a. ca. 6-8 Wochen vor der geplanten Schwangerschaft schon mit der Einnahem von Folsäure begonnen werden und die Impfungen aktualisiert werden. Auch der Partner und die Kinder sollten ihren Impfstatus überprüfen.

Denn nach den Angaben des Berufsverbandes haben ein Grossteil der Schwangeren keinen ausreichen Impfschutz gegen Masern, Keuchhusten, Hepatitis B, Windpocken und Röteln. Diese Infektionen können unter anderem auch den Embryo bereits im Mutterleib schädigen.

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