Nicht nur in den USA ist der Vitamin-D-Mangel weit verbreitet. Wie eine Studie in den USA nun gezeigt hat, kann ein Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft das Risiko für spätere Verhaltensauffälligkeiten beim Kind erhöhen.

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Quelle: Melissa M. Melough et al, Greater Gestational Vitamin D Status is Associated with Reduced Childhood Behavioral Problems in the Environmental Influences on Child Health Outcomes Program, The Journal of Nutrition (2023). DOI: 10.1016/j.tjnut.2023.03.005

Eine schwedische Studie untersuchte, wie sich E-Zigaretten, Kautabak und andere rauchfreie, nikotinhaltige Genussmittel auf die Schwangerschaft auswirken. Es zeigte sich, dass auch rauchfreier Nikotingenuss schädlich für die Schwangerschaft ist und unter anderem das Risiko für einen plötzlichen Kindstod damit deutlich steigt.

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Wie hoch ist ein normaler Hämoglobin-Wert Hb? Wie sollte dieser Wert in der Schwangerschaft sein? Wann spricht man von einer Anämie in der Schwangerschaft?

Zur Diagnostik eine Anämie wird in der Schwangerschaft der Hämoglobinwert bestimmt. Jedoch gibt dieser Wert nicht Auskunft über den aktuellen Gesamt-Eisenspeicherstatus. Das Eisen wird nicht nur im Hämoglobin, sondern auch im Ferritin gespeichert.

Der Ferritin-Spiegel wird in der Schwangerschaft nur dann kontrolliert, wenn der Hämoglobinwert eine gewisse Mindestgrenze unterschritten hat.

Als unterer Grenzwert des Hämoglobinwerts in der Schwangerschaft gilt ein Hb < 11 g/dl (6,8 mmol/l) im ersten und letzten Trimester und < 10,5 g/dl (6,5 mmol/l) im zweiten Trimester.

Der Ferritin-Spiegel sollte nicht unter 12 µg/l liegen und würde dann eine Anämie bedeuten. Eine Infektion kann jedoch den Ferritin-Spiegel fälschlicherweise erhöhen.

Ausserhalb der Schwangerschaft besteht laut WHO (World Health Organization) eine Blutarmut (Anämie) bei Frauen, wenn die Hämoglobin-Konzentration unter 12 g/dl (bzw. unter 120 g/l oder unter 7,5 mmol/l) liegt. Bei Männern besteht bei einem Wert unter 13 g/dl (bzw. unter 130 g/l oder 8,06 mmol/l) eine Anämie. Raucher-innen haben auf Grund des chronischen Sauerstoffmangels häufiger einen höheren Hämoglobin-Wert

Häufig wird die Frage nach dem Kaffeekonsum in der Schwangerschaft gestellt. Bisherige Obergrenzen sollten wohl nun in Frage gestellt werden. Beim Koffein-Genuss darf man jedoch nicht nur an Kaffee denken. Auch Tee, Cola und Schokolade zum Beispiel müssen hier mit einberechnet werden.

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Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung weisst zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 09. September 2019 darauf hin, wie Alkoholkonsum in der Schwangerschaft zu schwerwiegenden Schädigungen des Kindes führen kann.

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Folsäure sollte bereits ab Kinderwunsch eingenommen werden. Laut Studien nehmen jedoch keine 50% der Frauen rechtzeitig und ausreichend Folsäure, um Folsäure-Mangel-bedingte Komplikationen zu vermeiden.

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Nach einer Studie aus den USA hat sich gezeigt, dass das Rauchen von nur einer Zigarette das Risiko für den „Plötzlichen Kindstod“ verdoppelt.
Angenommen, dass keine Schwangere rauchen würde, könnte die Plötzliche-Kindstods-Rate der in den USA um 22 % verringert werden.
https://pediatrics.aappublications.org/content/143/4/e20183325

Jede siebte Schwangere in Deutschland hat einen gestörten Zuckerstoffwechsel. Weil dies das Risiko für viele Erkrankungen bei Mutter und Kind erhöht, ist in der gesetzlichen Schwangerenvorsorge zwischen der 24. und 28. Woche ein Test vorgesehen, der unbedingt wahrgenommen werden sollte.

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Quelle: Berufsverband der Frauenärzte

Das Risiko für das Kind, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol trinkt, wird häufig unterschätzt. Die Zahl der Frauen, die während der Schwangerschaft Alkohol trinken ist erstaunlich hoch.

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Anlässlich des „Tages des alkoholgeschädigten Kindes“ am 09. September 2017 machen die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) werdende Mütter auf die Folgen des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft aufmerksam. Jedes Jahr werden Schätzungen zufolge mindestens zweitausend Kinder mit dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) geboren, rund zehntausend Kinder leiden an so genannten Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen (FASD).

Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung: „Kaum etwas kann dem ungeborenen Kind so große Schäden zufügen wie der Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft. Die Folgen können zu einer lebenslangen Belastung werden – für die betroffenen Kinder, aber auch für die ganzen Familien. FAS und FASD sind zu hundert Prozent vermeidbar. Deshalb muss in der Schwangerschaft für jede werdende Mutter eine ganz klare 0,0-Promille-Grenze gelten. Ziel der Bundesregierung ist es, Frauen dafür zu gewinnen, während der Schwangerschaft vollständig auf Bier, Wein und Co. zu verzichten. Außerdem versuchen wir, mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen den betroffenen Kindern beizustehen. Sie brauchen unsere Hilfe und das leider häufig ein Leben lang.“

Werdende Mütter unterschätzen offenbar das Risiko

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), erklärt: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass mehr als ein Viertel der Frauen selbst dann noch Alkohol trinken, wenn ihnen bekannt ist, dass sie schwanger sind. Sie unterschätzen entweder das Risiko oder sie kennen es gar nicht. Deswegen informiert die BZgA auch weiterhin gemeinsam mit dem Berufsverband der Frauenärzte e. V. über die Risiken des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft. Die Zusammenarbeit erweist sich als erfolgreich, denn über zwei Drittel der Schwangeren, die wir mit den BZgA-Materialien in den Praxen erreichen konnten, geben an, sich anhand der Broschüren über das Thema informiert zu haben.“

Gravierende Schäden beim Nachwuchs möglich

Die Schädigungen des Kindes im Mutterleib durch Alkoholkonsum können erheblich sein. In den meisten Fällen leiden die Kinder ihr Leben lang: Bereits in der Schwangerschaft ist das Wachstum verzögert, die Gehirnentwicklung wird beeinträchtigt. Von Geburt an ist die gesamte Entwicklung verzögert. Betroffene Kinder haben Schwierigkeiten, das richtige Maß an Nähe und Distanz zu anderen Menschen zu finden. Außerdem sind häufig die kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt.

Die BZgA informiert zusammen mit dem Berufsverband der Frauenärzte über die Risiken des Alkoholkonsums. Sie unterstützt werdende Mütter, denen es schwerfällt, auf Alkohol zu verzichten, auch online und anonym beim Konsumstopp. Hilfe bietet das Internetportal IRIS unter www.iris-plattform.de.

Weitere Informations- und Unterstützungsangebote der BZgA http://www.kenn-dein-limit.de

Alkohol-Selbsttest für Schwangere: http://www.kenn-dein-limit.de/selbst-tests/alkohol-selbsttest-fuer-schwangere/

Quelle: Pressemitteilung Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

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