Ab der 16. Schwangerschaftswoche kann die Chordozentese durchgeführt werden. Die Ergebnisse eine Nabelschnurpunktion geben Auskunft über zum Beispiel Infektionen des Kindes, Rhesus-Unverträglichkeiten, Neuralrohrdefekte und Veränderungen der Erbanlagen. Das Fehlgeburtsrisiko beträgt 1 bis 3%.

Auf Grund des hohen Risikos und der möglichen Alternativen (Chorionzottenbiopsie, Amniozentese) bei bestimmten Fragestellungen, wird dieser Eingriff selten und nur in einzelnen Zentren, meist unter stationären Bedingungen, durchgeführt.

Ablauf der Untersuchung

Die Chordozentese erfolgt ebenfalls als Punktion durch die Bauchdecke. Es herrschen sterile Bedingungen und vor der Punktion wird per Ultraschall die Lage der Nabelschnur, der Plazenta und der Fötus dargestellt. Durch die Punktion der Nabelschnur kann kindliches Blut entnommen und ggf. bei einer Blutarmut auch sofort eine Bluttransfusion durchgeführt werden.